top of page
Jonathan Busse

Darum setzt ein Traditionsbetrieb auf Cloud-Software für die Elektroplanung

JETPLAN wird überwiegend von Elektrofachbetrieben genutzt, die im Wohnbau tätig sind. Als ich erfahren habe, dass unser Kunde Andre Sass überhaupt keine Wohnbauprojekte umsetzt, hat mich das natürlich neugierig gemacht. Hier ist mein Gespräch mit Andre, der dritten Führungsgeneration im Traditionsbetrieb Elektrotechnik SASS GmbH aus Hannover.

ELEKTROTECHNIK SASS GmbH - Traditionsbetrieb geht digital voran
ELEKTROTECHNIK SASS GmbH - Traditionsbetrieb geht digital voran

Wofür verwendet ihr JETPLAN bei euch im Unternehmen? Das hängt vom Auftraggeber ab. Wir führen keine Wohnungsbau-Projekte durch, sondern konzentrieren uns auf Gewerbe- und Industrieprojekte. In der Industrie und bei manchen großen Objekten sind die Dateiformate, Plan- und Layerstrukturen von den GU’s vorgegeben, sodass ich JETPLAN nicht verwenden kann. Hier arbeiten wir mit einer externen Zeichnerin zusammen. Bei Projekten, bei denen wir sowohl die Planung als auch die Ausführung übernehmen, wie beispielsweise bei Etagenumbauten in Gewerbeobjekten, setzen wir jetzt fast nur noch JETPLAN ein.

💡 Fakten zum Kunden

  • Kontakt:

Elektrotechnik SASS GmbH

Abbestr. 17

30519 Hannover

https://elektrotechnik-sass.de/

  • Elektrofachbetrieb, gegründet 1946 mit einem Fokus auf Gewerbe- und Industrieprojekte

  • 20 Mitarbeiter

  • 3. und 4. Generation im Unternehmen

  • JETPLAN + CAD-Software im Einsatz

💡 Zielsetzung bei der Einführung von JETPLAN

💡 Meistgenutzte JETPLAN Produktmerkmale

💡 Mit JETPLAN erreichte Verbesserungen

Wie lief die Planung ab, bevor JETPLAN im Einsatz war? Früher wurde alles in Papierform erledigt. Das bedeutet, dass wir die großen Pläne ausgeplottet und vor Ort aufgehängt haben. Dann gab es zwei Versionen - die Vor-Ort-Version und eine überarbeitete Version, die von der Zeichnerin basierend auf den Anmerkungen des Mitarbeiters erstellt wurde. Das waren in der Regel mit Rückfragen verbunden, da die Handschrift manchmal schwer lesbar war und wir die Änderungen erst einmal verstehen mussten. Das bedeutet, bei größeren Projekten gab es immer noch zwei Überarbeitungsschleifen, bevor wir eine endgültige Plangrundlage herausgeben konnten, die dann auch zur Schlussrechnung gepasst hat.


Wonach genau habt ihr gesucht und was hat euch motiviert, JETPLAN auszuprobieren?

Wir haben eine Software gesucht, bei der wir unsere Mitarbeiter schnell mit einbinden können und die baustellenfähig ist, also auf dem Tablet des Mitarbeiters gepflegt werden kann. Und das haben wir mit der Drag-and-Drop-Planung bei JETPLAN gefunden. Bei welcher anderen Lösung geht das denn überhaupt?


Wobei mein Sohn und ich und auch ein Mitarbeiter eher beiläufig gesucht haben. Mein Sohn hat auch in der Meisterschule mit Elektro-CAD gearbeitet und wir hatten auch erst eine andere Lösung ausprobiert, aber das war alles nicht so in unserem Beritt. Ich habe dann in der DE einen Erfahrungsbericht über JETPLAN gelesen und die Testphase gestartet.

Unsere Überlegung war folgende: Du machst am Anfang die Zeichnung für ein Projekt, während der Bauphase wird einiges umgeplant und am Ende, für die Revision, muss die Planung dann nochmal umständlich an den tatsächlichen Ausführungsstand angepasst werden.


Wenn JETPLAN wirklich so einfach von der Handhabung ist, dass die Mitarbeiter das schnell verstehen und Erfolg haben und nicht gleich wieder ein Handbuch lesen müssen, wenn sie mal zwei drei Monate nicht damit arbeiten, dann können sie die Änderungen vor Ort selbst digital dokumentieren und die umständliche nachträgliche Plananpassung entfällt komplett.

Wir haben dann natürlich noch nach den Bibliotheken geguckt, ob das unseren Bedarf abdeckt. Und dann haben wir es einfach mit ein, zwei Monteuren mal versucht.


Du hast gesagt, die Monteure sollen sich mal dran setzen und ausprobieren? Ja, das überlasse ich den Jungs, weil ihr Feedback für mich entscheidend ist. Ich werde ja am wenigsten damit arbeiten. Aber die Jungs, insbesondere die Bauleiter, müssen natürlich gut damit zurechtkommen. Und wenn die Akzeptanz groß ist, dann habe ich den Mehrwert.


Was bedeutet "baustellenfähig" bzw. "vom Mitarbeiter pflegbar" für dich konkret? Die Vorplanung findet zusammen mit dem Mitarbeiter hier im Büro statt. Dabei erstellen wir das Grundkonstrukt der Planung, vergeben möglicherweise bereits Stromkreisnummern für den Verteileraufbau. Anschließend nimmt der Mitarbeiter diesen Plan mit vor Ort und aktualisiert oder ergänzt ihn dort. Es kann vorkommen, dass sich eine Steckdose ändert, entfernt wird oder neu beschriftet werden muss. Das Hauptziel war es, den Papierkram in diesem Aktualisierungsprozess zu eliminieren.

Da jeder unserer Monteure ohnehin ein Tablet dabei hat, können wir mit JETPLAN sehr schnell agieren. Der Bauleiter ändert den Plan, der dann an den Monteur vor Ort übermittelt wird, damit er die Änderungen direkt im Raum vornehmen kann.


Gibt es etwas, was sich bei euch im Arbeitsablauf durch JETPLAN geändert hat?

Ja, mit JETPLAN haben wir nicht nur die Papiermenge reduziert, sondern auch die Kommunikation zu den Monteuren vor Ort beschleunigt, was uns eine bessere Ausführungsqualität gebracht hat.


Seinen wir ehrlich, wenn ich ein neues Projekt reinbekomme, arbeite ich über drei Monate daran. Ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht und die Zusammenhänge verstanden. Warum installieren wir rechtsrum und nicht linksrum? Es gibt einen Grund dafür. Aber diese Informationen am Anfang an den Bauleiter weiterzugeben, ist immer sehr schwierig. Es ist schwierig, alles auf einmal zu übermitteln, da ich drei Monate lang Input hatte und ihn transportieren muss.


Früher haben wir Montags morgens einfach eine Papierskizze mit rausgeben wenn die Mitarbeiter auf die Baustelle gefahren sind. Jetzt setzen wir uns am Freitag mit den Bauleitern hin und entwickeln das Projekt anhand des Plans in JETPLAN gemeinsam.


Das kostet natürlich Zeit, aber den Ertrag hab ich dann während des Projektes. Je besser ich diese Arbeitsvorbereitung mache und der Mitarbeiter die Zusammenhänge versteht, desto weniger Rückfragen habe ich und auch weniger Komplikationen auf der Baustelle.

Der Mindset ist tatsächlich ein anderer, wenn der Mitarbeiter am Montag auf die Baustelle geht und mit der Umsetzung loslegt. Er ist gedanklich schon wesentlich weiter im Projekt drin.

Und der Mitarbeiter kann Änderungen dann auch selbständig einpflegen, also den Plan aktuell halten. Die Schleife über die Zeichnerin entfällt komplett.


Wie ist die Akzeptanz bei den Mitarbeitern? Allein schon das Verteilen der Tablets an die Mitarbeiter ist ein wichtiges Signal, dass wir alle in die Nutzung neuer Technologie mit einbeziehen. Aber ich kaufe nichts, wodurch ich draußen keinen Nutzen habe. Deswegen ist mir das Feedback der Mitarbeiter sehr wichtig.


Wir haben das zunächst im kleinen Rahmen ausprobiert und positives Feedback erhalten. Dann sind wir weiter vorangeschritten. Mittlerweile ist es so, wenn es etwas neues in JETPLAN gibt oder ich etwas suche, dann bringen mir das meine Leute bei. Ich war ja vorher noch relativ hemdsärmelig mit Stift und Papier unterwegs. Also wie ich z.b. die Symbolik hoch und runter skaliere oder die Ebenen ein und ausblenden, das sind so kleine Features, die die Jungs mir dann wieder beibringen, oder das ich mit dem Klick zur Massenermittlung auf der anderen Seite komme.


Aber das freut mich auch, dass das von denen kommt. Das zeigt mir ja, dass sie auch mal gucken und ausprobieren und nicht immer nur stur sagen das, was der Alte macht, ist richtig, sondern sie probieren auch selber Sachen aus. Oder zum Beispiel das aktualisieren der Pläne machen sie ganz eigenständig. Die bekommen mit, dass es einen neuen Planstand gibt, ziehen sich den aktuellen Plan vom Server und tauschen den Plan in JETPLAN aus.


Dann bringt das sowohl Dir als auch Deinem Kunden mehr Verlässlichkeit und Verbindlichkeit? Ja, und vor allem Professionalität. Sonst ist ja unser Angebot sagen wir eins von drei Angeboten. Drei haben einen verschiedenen Preis, drei haben verschiedene Texte. Wenn wir dann zum Beispiel die Planung aus JETPLAN zum Vergabegespräch mitbringen und sagen hier, wir haben uns das so und so gedacht, dann kommt das sehr gut an.


Wenn Du eine Fazit ziehst, in welchen Bereichen habt ihr euer Ziel schon erreicht, und wo noch nicht? Wir haben den größten Gewinn beim Start des Projektes, weil wir unsere Arbeitsvorbereitung mit JETPLAN verbessern konnten. Das Projektverständnis hat sich verbessert und dadurch ist auch die Qualität wesentlich besser geworden.


Wofür ich JETPLAN übrigens noch nutze, ist die schnelle erste Planung als Vertragsgrundlage, wenn ich mit dem Kunden einen pauschalen Festpreis vereinbare.

Ich kann dann schnell eine Planung dazu aufstellen und die Zeichnung gleich mit in die Verhandlung nehmen. Sagen wir, du möchtest einen Etagenumbau mit EDV und Beleuchtung? Das kostet die Summe X, hier ist der Plan dazu. Dann einigen wir uns und die Planung wird zusammen mit dem Angebot unser beider Vertragsgrundlage. Wenn später was geändert wird oder der Kunde mehr haben möchtest, kostet das natürlich Geld.

Solange das nur mündlich lief, war das immer eine heikle Sache. Es gab nichts, wo man einen Stempel drauf machen konnte, ‘ist freigegeben’. Das können wir jetzt machen und haben weniger Ärger bei der Abrechnung.


Und gibt es noch Funktionen die euch fehlen, wo wir eure Prozesse noch nicht ganz abdecken? Wir würden JETPLAN gerne noch weiter bis auf Monteursebene ausrollen, haben allerdings den Fortschritt vorerst etwas gestoppt. Das hat mit den Hierarchien und Ebenen zu tun. Ich habe euch bereits geschrieben, dass möglicherweise verschiedene Zugänge erforderlich sind. Das haben wir in unserer Dokumentation umgesetzt. In unserem großen NAS-System haben wir eine administrative Ebene, die das Büro betrifft. Der Monteur darf die Technik ändern und der Auszubildende darf beispielsweise eine Notiz auf die Zeichnung machen. Bei euch ist es theoretisch jedem möglich, in jeder Zeichnung zu arbeiten. Das bereitet mir noch ein wenig Bauchschmerzen. Aus diesem Grund wurde es noch nicht auf alle Mitarbeiter ausgeweitet, da ich persönlich diesen Punkt für wichtig halte. Und dann fehlen uns noch Symbole im Bereich Beleuchtung im Gewerbebereich.


Das ist gut zu wissen! Die Zuweisung von Rollen und Rechten für Mitarbeiter ist schon auf der Agenda. Bei den Symbolen werden wir auch noch nachlegen. Gibt es noch was, was für die Zukunft wichtig ist? Das wird dann von meinem Sohn kommen. Er hat jetzt nächste Woche Freisprechung und ist ab Oktober dann wieder hier im Betrieb. Das ist die vierte Generation bei uns und er wird das Thema dann natürlich weiter voranschieben!


Lieber Andre, vielen Dank, dass du nicht nur deine Erfahrung mit JETPLAN, sondern auch deine Taktik der Betriebs- und Mitarbeiterführung mit uns geteilt hast. Ich bin gespannt, wie ihr mit JETPLAN weiter voranschreitet und wünsche dir und deinem Sohn weiterhin viel Erfolg!



 








Comments


bottom of page